Holz-Rau, ChristianScheiner, Joachim2016-12-082020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620160034-0111https://orlis.difu.de/handle/difu/227816Mit dem Bild einer integrierten Standort- und Verkehrsplanung verknüpft sich die Hoffnung, die bisher verkehrsinduzierend wirkenden Wechselwirkungen zwischen Raum und Verkehr quasi umzudrehen und durch planerische Interventionen in den Bereichen von Standortstruktur und Verkehrsangebot einen nennenswerten Beitrag zur Reduzierung der klimarelevanten Emissionen zu leisten. Die planerische Gestaltung nutzungsgemischter und kompakter Standortstrukturen auf kommunaler und regionaler Ebene wird allerdings überlagert von gesellschaftlichen und räumlichen Entwicklungen, für die großräumige Mobilität politisch erwünscht oder strukturell notwendig ist. Vor diesem Hintergrund erscheinen die genannten Hoffnungen deutlich übertrieben. Der Beitrag stellt bekannte empirische Ergebnisse zu Raumstrukturen und Verkehr in einen anderen Interpretationszusammenhang und lenkt den Blick auf wichtigere Treiber der Verkehrsentwicklung, die allerdings außerhalb des Handlungsfeldes einer integrierten Standort- und Verkehrsplanung stehen. Die Schlussfolgerung, dass eine integrierte Standort- und Verkehrsplanung sollte nicht mit der Vermeidung von CO2-Emissionen begründet werden. Trotzdem bleibt sie sinnvoll, da eine integrierte Standort- und Verkehrsplanung zu weiteren Zielen der Stadtentwicklung beitragen kann.Raum und Verkehr - ein Feld komplexer Wirkungsbeziehungen. Können Interventionen in die gebaute Umwelt klimawirksame Verkehrsemissionen wirklich senken?ZeitschriftenaufsatzDM16102743RaumforschungRaumordnungMobilitätVerkehrTheorieKlimaVerkehrsverhaltenRaumstrukturPendlerverkehrSozialwandelWechselbeziehungKausalitätStandortplanungIntegrierte Verkehrsplanung