Nolte, Roland2000-11-232020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2620003-88497-166-2https://orlis.difu.de/handle/difu/78053Die Wohnungspolitik in Deutschland ist seit jeher vielfältigen Interventionen unterworfen. Es wird häufig kritisiert, dass diese Interventionen auch die Mobilität der Arbeitskräfte einschränken. Erstaunlicherweise liegen bisher kaum empirische Studien darüber vor, inwieweit solche mobilitätshemmenden Effekte in Deutschland tatsächlich relevant sind. Auf der Grundlage einer theoretischen Analyse des Wohnungsmarktes werden in differenzierter Weise mögliche Mobilitätswirkungen der staatlichen Wohnungspolitik abgeleitet. Im empirischen Teil der Arbeit wird gezeigt, dass viele der vermuteten Mobilitätshemmnisse in Westdeutschland tatsächlich von Belang sind. Es wird nachgewiesen, dass beispielsweise Sozialmieter vergleichsweise wenig mobil sind, während für die Empfänger von Wohngeld eine solche Aussage nicht getroffen werden kann. Auch sind selbstnutzende Wohneigentümer weniger mobil als andere Haushalte. Zudem werden eine ganze Reihe weiterer Einflussfaktoren auf das Mobilitätsverhalten aufgedeckt (Wohnstatus, Wohndauer, Haushaltstyp, Einkommen, Alter, Bildungsabschluss). Der Autor plädiert zur Verringerung der mobilitätshemmenden Wirkungen für eine zumindest teilweise Liberalisierung des Mietrechtes sowie für den weitgehenden Ersatz des sozialen Wohnungsbaus durch das flexiblere Wohngeld. Bedenkenswert ist sein Vorschlag, die Eigenheimzulage stärker subjektbezogenen und damit weniger mobilitätsfeindlich auszugestalten. difuSoziale Wohnungspolitik und Arbeitskräftemobilität.MonographieDW6663WohnungswesenWohnungsmarktMietrechtWohnungspolitikSozialstrukturArbeitskraftMobilitätUrsachenanalyseWirkungBildungsniveauArbeitsmobilität