2008-01-222020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262006https://orlis.difu.de/handle/difu/162993Der wissenschaftliche Beirat zeigt in seinem Gutachten auf, dass Deutschland in vielfältiger Weise von der Globalisierung profitiert. Tatsächlich würden die Gefahren, welche von der Globalisierung ausgehen, in der öffentlichen Debatte jedoch überschätzt, während die Chancen unterschätzt würden. Als Grund hierfür führt der Beirat an, dass sich die Vorteile aus der Globalisierung auf viele Menschen verteilen, während sich die Nachteile stärker konzentrieren und aus diesem Grunde eine stärkere Aufmerksamkeit in den Medien erhalten. Laut Beiratsgutachten sind insbesondere gering qualifizierte deutsche Arbeitnehmer durch die Globalisierung einem verstärkten Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Dieser Druck könne jedoch nicht durch protektionistische Maßnahmen - wie beispielsweise Schranken bei der Lohnsetzung- gesenkt werden. Gefordert sei vielmehr eine weitere Flexibilisierung des Arbeitsmarktes im Sinne niedrigerer Übergangskosten von einem Sektor zu einem anderen Sektor. Der Wechsel von einem schrumpfenden Sektor in einen wachsenden Sektor müssten für die Arbeitnehmer erleichtert werden. Hierfür sei vor allem eine Qualifikationsoffensive notwendig. Wo dies nicht möglich ist, sei der Einsatz einer aktivierenden Sozialhilfe erforderlich, welche den Konflikt zwischen niedriger Produktivität und hohem Lohnanspruchsniveau mindere. difuDer deutsche Arbeitsmarkt in Zeiten globalisierter Märkte.Graue LiteraturDM07111560ArbeitsmarktArbeitsmarktpolitikWettbewerbBerufsqualifikationGutachtenGlobalisierungFlexibilisierungQualifizierung