Müller, Karl2010-11-262020-04-272022-11-292020-04-272022-11-2920109783862260034https://orlis.difu.de/handle/difu/271958Das Buch gibt Einblick in die aktuelle Heimerziehungspraxis im Umgang mit männlichen Jugendlichen, die als schwierig gelten und infolge ausgeprägter Sozialverhaltensstörungen in der Heimerziehung nicht gerne gesehen sind. Es unternimmt den Versuch, das wiederholte Scheitern von Hilfeprozessen aus zweidimensionaler Sicht zu beleuchten. Zum einen aus Sicht der Pädagogen die quasi aufgrund ihrer Vorausbildung und ihres Status wegen Experte zu sein scheinen. Zum anderen aus der Erlebnis- und Wirklichkeitskonstruktion des betroffenen Jugendlichen, der als Experte seines Lebens um all jene Erfahrungen, Entbehrungen und dem Erlittenen weiss, die ihn zu jenem Menschen werden liessen, der jetzt, in Heimerziehung überantwortet für sein Leben eine Positionsbestimmung vorzunehmen hat. Beide, der Pädagoge als auch der Jugendliche sind somit auf das Schicksalhafte miteinander verbunden und beiden obliegt die Kunst des schier Unmöglichen, unterschiedliche Absichten, Erziehungspraktiken, Freiheitsvorstellungen, Bildungsnotwendigkeiten und Akzeptanzbedürfnisse zu einem für den Jugendlichen gehbaren Weg zusammenzuführen.Wenn Heimerziehung scheitert oder schwierige Jugendliche nicht mehr können.MonographieDR17942SozialarbeitJugendhilfeJugendlicherSozialverhaltenSozialpsychologieWertvorstellungJugendkriminalitätHeimerziehungVerhaltensstörungGewaltKonfliktverhalten