Loose, Rainer1980-02-032020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261976https://orlis.difu.de/handle/difu/459612Ziel der Untersuchung war es, die Mitte des 1. Jahrhunderts vorhandene komplexe Siedlungsstruktur mit dem räumlichen Nebeneinander von geschlossenen Siedlungen (Haufendörfer, Haufenweiler) und Einzelhöfen durch Ermittlung ihres genetisch-funktionalen Zusammenhanges zu erklären. Die Siedlungsformen, wie sie 1857 auf den Plänen der ersten Österreichischen Katastralmappe festgehalten wurden, sind Ergebnisse der politischen, sozialen, wirtschaftlichen und rechtlichen Entwicklung des Obervintschgaus und seiner Bevölkerung; sie verkörpern keine einstigen ethno-soziologischen Verhältnisse. Der Einzelhof und die Hofgruppen bleiben dort am längsten erhalten, wo die Veräußerung des Besitzes erschwert und durch obrigkeitliche Mandate der Zuzug der nichtbäuerlichen Sozialgruppen verhindert wurde. Das geschlossene Haufendorf des Obervintschgaus ist keine primäre Siedlungsform; es hat sich im Laufe der Bevölkerungszunahme auf der Grundlage der sozio-ökonomischen Verhältnisse und der grundherrschaftlichen Struktur entwickelt.SiedlungstypSiedlungsformSiedlungsgeschichteSiedlungsgeographieSiedlungsgenese des oberen Vintschgaus. Schichten und Elemente des Theresianischen Siedlungsgefüges einer Südtiroler Paßregion.Schichten und Elemente des Theresianischen Siedlungsgefüges des oberen Vintschgaus; OriginaltitelMonographie037168