Höcker, HerradReissert, Bernd1996-07-232020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261995https://orlis.difu.de/handle/difu/71104Unter der Überschrift Wahlarbeits- und Qualifizierungszeit werden in Dänemark und Schweden sogenannte Stellvertreterregelungen praktiziert. Dies bedeutet, während sich ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin üblicherweise in modular aufeinander aufbauenden Vollzeitkursen beruflich weiterqualifiziert, wird der Arbeitsplatz befristet von einem/einer Arbeitslosen besetzt. Der Integrationserfolg für die "Stellvertreter/in", die aus der Arbeitslosigkeit einen direkten Zugang zum regulären Arbeitsmarkt findet, ist beachtlich hoch; über 50 Prozent erhalten unmittelbar eine Festanstellung oder setzen ihre Tätigkeit auf einen weiteren Springerplatz fort. Stellvertreterregelungen existieren in Dänemark und Schweden auch im Zusammenhang mit Elternurlaub und "Sabbaticals". In einem Fachseminar der Senatsverwaltung wurden die Inhalte der Programme vorgestellt und erläutert. Es sind drei Beiträge dieser Tagung zu den Erfahrungen aus Dänemark und Schweden sowie eine Einschätzung eines Vertreters des Instituts der deutschen Wirtschaft zur Übertragbarkeit der Stellvertreterregelungen aus arbeitsmarktökonomischer Sicht abgedruckt. Neben einem einleitenden Beitrag zur Problematik der Umsetzung der skandinavischen Modelle in Deutschland enthält der Band außerdem eine Expertise, die die Erfahrungen mit den Stellvertreterprogrammen in Skandinavien kritisch würdigt. difuBeschäftigungsbrücken durch Stellvertreterregelung in Dänemark und Schweden.MonographieDW0209ArbeitsmarktArbeitsmarktpolitikArbeitUrlaubWeiterbildungBeschäftigungsperspektiveStellvertreter