Diekmann, Dieter1989-12-212020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/553628Bonn gehört zu den Städten, die sich stets am historisch Gewachsenen orientierten und eine Bereitschaft bekundeten, das Machbare und Greifbare zu akzeptieren und hochgesteckten Zielen und grandiosen Ambitionen abzuschwören. Diese politische Nüchternheit, dieser Kult der Bescheidenheit, sind ein wesentliches Element wachsender Wertschätzung der Bundeshauptstadt durch Dritte. Dabei ist die Bundeshauptstadt Bonn weit davon entfernt, sich Denkmäler der Kleinheit zu setzen; sie bemüht sich vielmehr darum, ihre Maßstäbe aus der Überschaubarkeit und der gegebenen Einbettung in die Landschaft zu gewinnen. Die Bonner waren im besonderen Maße gezwungen, sich über ihr Selbstverständnis als Stadt und Bundeshauptstadt nach 1949 Rechenschaft abzulegen. Mit der neuen Funktion wurde diese Stadt zunehmend einem Veränderungsdruck ausgesetzt, den die Kräfte der Erneuerung und Entwicklung gegen die Kräfte des Bestandes entfachten. Dieser Druck nimmt in dem Maße zu, wie das Bewußtsein des Provisoriums schwindet. Das gegenwärtige Erscheinungsbild der Stadt und die für die nächsten zehn Jahre im wesentlichen formulierten städtebaulichen Aufgaben lassen erkennen, daß das angestrebte Ziel, ein unverwechselbares Stadtbild zu erhalten, im wesentlichen gelungen ist. (-y-)StadtentwicklungStadtgeschichteStadtgestaltGrünflächeStadtbildResidenzstadtIdentifikationStadtplanung/StädtebauAllgemein2000 Jahre jung. Entwicklung und Perspektive der Bundeshauptstadt Bonn.Zeitschriftenaufsatz141459