Brand, Karl-WernerHonolka, Hasso1990-07-182020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/555907Am Beispiel der Bundestagswahl 1983 und anhand ausgewählter, durch Standortprobleme großtechnischer Projekte belasteter Regionen zeigen die Autoren exemplarisch, wie sich ökologische Betroffenheit auf die Wahlentscheidung auswirken kann. Um einer vorschnellen Verallgemeinerung dieser Befunde vorzubeugen, skizzieren sie die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Bundestagswahl 1983 relativ ausführlich. Strukturelle Trends und variable zeitspezifische und örtliche Einflußfaktoren bilden auf diese Weise eine historische Folie für die Interpretation der Befunde. Im Mittelpunkt der Studie steht die durch den Wahlkampf mobilisierte symbolische Anbindung des Wählers an Parteien und Kandidaten und die dadurch geschaffene Kanalisierbarkeit ökologischer (wie auch anderer Formen von) Betroffenheit in ein bestimmtes Wahlverhalten. Insofern zielt die Studie eher auf die Aufklärung des Wählers. Der Forschungsansatz ist zugeschnitten auf die in der Wahlforschung bisher vernachlässigten Fragestellungen, keinerlei Hinweis darauf, wie starke Betroffenheit durch bestimmte - etwa ökologische - Probleme lebensweltlich verarbeitet wird, wie sie auf politische Einstellungen und Wahlüberlegungen Einfluß nimmt und warum sie letzten Endes nur relativ selten zur Änderung der eigenen Stimmabgabe führt. difuWahlenBundestagswahlWahlverhaltenUmweltbewusstseinEinflussgrößeWahlforschungUntersuchungTheoriePolitikParteiÖkologische Betroffenheit, Lebensrecht und Wahlentscheidung. Plädoyer für eine neue Perspektive der Wahlforschung am Beispiel der Bundestagswahl 1983.Monographie143794