2012-03-152020-01-042022-11-262020-01-042022-11-26201120120939-625Xhttps://orlis.difu.de/handle/difu/146197Eine Studie der Organisation für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) kommt zu dem Ergebnis, dass die Einkommenskluft zwischen Arm und Reich stark anwächst. Die Einkommensschere öffnet sich stetig mehr, weil schlecht bezahlte Arbeit im Niedriglohnsektor zunimmt, fortwährend mehr Menschen in Teilzeit arbeiten oder mangelnde Betreuungsmöglichkeiten für Kinder die Erwerbssituation insbesondere von Familien und Alleinerziehenden beeinflussen. Außerdem ist ein erheblicher Teil der Bevölkerung wegen Arbeitslosigkeit sozial ausgegrenzt. Politisch und planerisch folgte die Stadt- und Quartiersentwicklung bisher dem Leitbild sozial und ethnisch gemischter Stadtteile. Doch in vielen Städten sieht die Realität anders aus. Armut und soziale Ausgrenzung konzentrieren sich heute vor allem in benachteiligten Stadtteilen. Dabei führt die Kumulation sozialer Problemlagen, ethnischer und sozialer Segregation sowie Stigmatisierungen zu verstärkenden, negativen Effekten. In den Beiträgen des Themenschwerpunkts wird folgenden Fragen nachgegangen: Was bedeutet das für die Wohnungswirtschaft? Beginnt ein Wechsel der Perspektive? Wird die soziale Frage wieder gestellt und ihre räumlichen Dimensionen debattiert? Die Beiträge im Einzelnen: O. Berger: Gespaltene Stadt - solidarische Stadt? Verteilungsfragen - Es geht um Politik (S. 6-7); B. Hunger: Soziale Spaltung der Städte - Wohnungswirtschaft am Scheideweg? Vom Zusammenhang von Politik, Ökonomie und Armutsentwicklung (S. 8-11); J. S. Dangschat / O. Berger: Armut ist Resultat eines billigend in Kauf genommenen Polarisierungsprozesses (S. 12-13); C. Hunziker: Bürgerschaftliches Engagement darf kein Ersatz für staatliche Leistungen sein. Bürgerstiftungen (S. 14-15).Armut und Segregation. Themenschwerpunkt.ZeitschriftenaufsatzDH18743StadtsoziologieWohnbevölkerungSozialstrukturSozialgruppeEinkommenArmutSegregationStadtentwicklungsplanungStadtquartierProblemraumWohnungswirtschaftWohnungsbestandMietpreisPreisentwicklungWohnungspolitikSoziale UngleichheitBesonderer ErneuerungsbedarfSoziale StadtQuartiermanagementSozialmanagementBürgerengagement