Schmidt, Rolf2013-10-152020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252013https://orlis.difu.de/handle/difu/213451In Bernau im Schwarzwald gibt es laut "Liste der Kulturdenkmale" noch zirka 90 schützenswerte Schwarzwaldhöfe oder Gebäudeteile von Schwarzwaldhöfen. Viele davon stehen zumindest teilweise leer. Die großen Höfe prägen das Gesicht der Kulturlandschaft des Südschwarzwaldes und sollten als Kulturgut möglichst in der "Urform" erhalten bleiben. In der Vergangenheit sind trotz vieler Bemühungen nur wenige Vorzeigeprojekte entstanden, die die Gebäude einer neuen Nutzung zugeführt haben. In den meisten Fällen wurden ohne Rücksicht auf denkmalschutzrechtliche Belange Ökonomieteile abgebrochen und Anbauten für Wohn- oder Gewerbezwecke errichtet. Nur sehr selten hat diese Veränderung zu einer Verbesserung des Ortsbildes beigetragen. Das vom Land Baden-Württemberg ins Leben gerufene Förderungsprogramm MELAP PLUS hat zur Reduzierung des Landschafts- und Flächenverbrauchs das Ziel, innerörtliche Potenziale zu nutzen. Die Gemeinde Bernau wurde als Modellgemeinde in das Förderungsprogramm aufgenommen. Im Rahmen des Projektes wurden in den letzten zwei Jahren über 40 Eigentümergespräche geführt und in fünf Anwesen wurden Umbauten und Umnutzungen durchgeführt. Neun weitere sind geplant. Es gilt, im Gebäudeinneren zeitgemäße Wohnverhältnisse zu schaffen beziehungsweise den ehemaligen Ökonomieteil unter diesen Vorgaben für andere Nutzungszwecke umzubauen. Außerdem bekommt die Bebauung von Baulücken in historischer Ortslage besondere Bedeutung. Auch hierbei gilt für jedes einzelne Objekt, das Ortsbild zu erhalten.Ideen für Schwarzwaldhöfe.ZeitschriftenaufsatzDH19892DenkmalschutzBaudenkmalLandwirtschaftsgebäudeNutzungsänderungUmbauModernisierungsmaßnahmeErhaltende ErneuerungKulturlandschaftLandschaftsbildDorfbildBaulückeBebauungsplanungFörderungsprogrammLeerstandInnenentwicklungFlächeneinsparungBaukultur