Schütze, Gabriele2012-03-012020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252011978-3-8300-6013-0https://orlis.difu.de/handle/difu/199882Die Partei- und Staatsführung der DDR - in Abstimmung mit der sowjetischen Führungsmacht - sah im Auf- und Ausbau von Städtebeziehungen zu westlichen und neutralen Staaten ein geeignetes Instrument zur Umsetzung ihrer außenpolitischen Zielstellungen. Bisher befassten sich nur wenige Autoren mit den Städtepartnerschaften der DDR. Noch gar nicht beleuchtet wurde die kommunale Auslandsarbeit des Magistrats von Berlin, Hauptstadt der DDR. Deshalb steht diese im Mittelpunkt der zeithistorischen Studie. Beispielhaft wird untersucht, welche kommunalen Auslandsbeziehungen der Magistrat von 1961 bis 1990 unterhielt, auf welchen Strukturen, Handlungsträgern und Instrumenten diese Kontakte basierten und welchen Beitrag sie bei der Durchsetzung zentraler außenpolitischer Zielstellungen leisteten. Als Teil der Außenpolitik der DDR waren die Auslandsbeziehungen des Magistrats geprägt von den zentralistischen Machtstrukturen des Parteiapparates der SED. Die Berliner Akteure waren stark normgeleitet, eigene Handlungsspielräume waren deshalb sehr eingeengt. Wie diese Strukturen auch im Beziehungsgeflecht der Städtepartnerschaften gewirkt und diese beeinflusst haben, wird dargestellt. Herausgearbeitet werden die Möglichkeiten, die Widersprüche und die Grenzen der internationalen Magistratsarbeit. Dem sozial­konstruktivistischen Ansatz entsprechend wurde auch das Wirken von Einzelpersönlichkeiten analysiert.Die internationalen Beziehungen des Magistrats von Berlin 1961-1990. Moskau - Paris - Neu-Delhi - Helsinki.MonographieDW25210InstitutionengeschichteLandesgeschichteKommunalverwaltungStädtepartnerschaftAußenpolitikOst-West-Konflikt