Kemper, JanVogelpohl, Anne2012-03-012020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262011978-3-89691-882-6https://orlis.difu.de/handle/difu/199885Stadtforschung hat eine problematische Entwicklung genommen. Mit dem Postulat einer "Eigenlogik der Städte" fokussiert sie ein Eigenes jeder Stadt, das räumlich gefasst und kulturell begründet wird. Damit werden Stadtentwicklungsprozesse sowohl aus politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen herausgelöst als auch Städte zu kulturellen Einheiten homogenisiert. Diese Schritte führen in eine lokalistische Stadtforschung, die das Verständnis für den gesellschaftlichen Kontext, in dem Stadtentwicklung sich entfaltet, minimiert und Konflikte sowie asymmetrische Machtverhältnisse bei der stadtpolitischen Durchsetzung divergierender Interessen ausblendet. Städtische Ordnungs- und Wandlungsprozesse scheinen so ihrem Begreifen und Gestalten eher entzogen denn tatsächlich zugänglich gemacht zu werden. Hauptanliegen ist, den Blick für diese problematische Entwicklung der Stadtforschung zu schärfen. Er stellt aus sozial-, raum- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven das Postulat einer "Eigenlogik der Städte" hinsichtlich theoretischer Bezüge und empirischer Analysen in Frage und macht entlang dieser kritischen Rekonstruktion zudem alternative Wege der Stadtforschung deutlich.Lokalistische Stadtforschung, kulturalisierte Städte. Zur Kritik einer "Eigenlogik der Städte".MonographieDW25213StadtsoziologieStadtforschungStadtentwicklungStadtkulturUrbanitätStadtgeographieReflexion