Wischhöfer, BettinaBirg, Herwig1992-07-162020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/570956Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Bereich von Krankheit und Gesundheit zum Objekt staatlicher Intervention. Die Autorin untersucht die Wechselwirkung zwischen Gesundheit, Krankheit und Gesellschaft während des aufgeklärten Absolutismus (1750-1830) am Beispiel der Grafschaft (seit 1789 Fürstentum) Lippe. Das staatliche Interesse am Gesundheitswesen war aus finanz-, wohlfahrts- und bevölkerungspolitischen Interessen begründet. Eine gezielte Politik ist jedoch nur im Bereich medizinischer Betreuung und Überwachung im engen Sinn auszumachen. Während die personelle Organisation des Gesundheitswesens strikt kontrolliert wurde, konnte sich das staatliche legitimierte Personal gegenüber illegalen Heilern praktisch kaum durchsetzen. Auch die Einführung einer Medizinalkasse und einer obligatorischen Pockenimpfung waren wirkungsvoll; insgesamt hing die Sterblichkeit jedoch deutlich stärker von der Ernährungssituation als von der medizinischen Infrastruktur ab. mneu/difuSozialgeschichteMedizinMedizingeschichteKrankheitKurbadVorbeugungEpidemieMortalitätAufklärungGesundheitspolitikBevölkerungsentwicklungInstitutionengeschichteLandesgeschichteKrankenhausGesundheitswesenDaseinsvorsorgeGesundheitseinrichtungKrankheit, Gesundheit und Gesellschaft in der Aufklärung. Das Beispiel Lippe 1750-1830.Monographie158960