2021-03-172021-03-172022-11-262021-03-172022-11-2620201868-0097https://orlis.difu.de/handle/difu/580573Mit der 2016 in Kraft getretenen Wohngeldreform wurde das Wohngeld verbessert, um bezahlbares Wohnen für die Empfängerhaushalte zu sichern und die Mietbelastung bzw. Wohnkostenbelastung zu senken. Die Studie analysiert, wie sich die Leistungsverbesserungen der Wohngeldreform 2016 ausgewirkt haben. Betrachtet werden dabei insbesondere die Anzahl der Haushalte, die den staatlichen Mietzuschuss oder Lastenzuschuss erhalten, die Höhe des Wohngeldes für unterschiedliche Haushaltstypen sowie die Anpassung der Wohngeldleistungen an die regionale Wohnungsmarktsituation über die Mietenstufen. Die einzelnen Reformeffekte wurden anhand eines Mikrosimulationsmodells abgeschätzt. Im Rahmen der Studie wurde zudem eine Befragung der Wohngeldbehörden durchgeführt. Im Ergebnis kann das Wohngeld regionale Unterschiede bei der Wohnsituation und der Wohnkostenbelastung wirksam verringern. Der Mikrosimulation zufolge hätten ohne die Wohngeldreform im Jahr 2016 ca. 384.000 Haushalte Wohngeld erhalten. Tatsächlich erhielten nach der Wohngeldreform Ende 2016 rund 631.000 Haushalte Wohngeld. Das durchschnittliche monatliche Wohngeld der bisherigen Wohngeldhaushalte ist von 117 € ohne Reform auf 181 € um 64 € gestiegen. Die Wohnkostenbelastung nach Wohngeld ist für Mieter um ca. 5 Prozentpunkte gesunken. Die Wohngeldreform 2016 hat somit einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass Wohngeld auch weiterhin seinen gesetzlichen Auftrag zur wirtschaftlichen Sicherung von angemessenem und familiengerechtem Wohnraum erfüllt.Evaluierung der Wohngeldreform 2016.Graue LiteraturWohngeldEntwicklungWohngeldgesetzGesetzesänderungReformWirkungsanalyseEvaluation