Fehl, GerhardRodríguez-Lores, Juan1995-05-042020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251995https://orlis.difu.de/handle/difu/100729An der Wende zur modernen Zeit begann das europäische Bürgertum die Innenstädte nach seinem Bild zu formen. Es regierte nun das Privateigentum und damit die kommerzialisierte Form des Bodenbesitzes, die Grundrente. Die Geschäftsstadt nahm als "City" neue Gestalt an und leitete den Angriff auf die "heilige Insel" der Altstadt ein. Zugleich wurde der Kampf gegen die ebenfalls im Stadtinneren angesiedelten "Elendsviertel" aufgenommen - Quelle von Sünde, Seuchen und Verbrechen, zumindest in den Augen der Stadtväter. Ein ganzes Arsenal von Maßnahmen - Straßendurchbrüche, parzellenweiser Umbau, Niederlegung ganzer Stadtviertel - wurde aufgeboten, um den Stadtgrundriß und die urbane Bebauung an das moderne Geschäftsleben anzupassen. Wie der europäische Vergleich zeigt, geschah dies mit sehr unterschiedlichen Strategien und unerwarteten Konsequenzen. An den Beispielen Berlin, Brüssel, Glasgow, Hamburg, Köln, London, Mannheim, Paris, Rom, Straßburg und Wien werden Dimensionen des Stadtumbaus deutlich, die bis heute unsere Städte bestimmen. difuStadt-Umbau. Die planmäßige Erneuerung europäischer Großstädte zwischen Wiener Kongreß und Weimarer Republik.MonographieS95110007StadterneuerungStadtgeschichteGroßstadtStädtebaupolitikSiedlungshygieneAltstadtStadtsoziologieStadtsanierungBaurechtBodenrechtSozialstrukturStadtstrukturStadtentwicklungsplanungStadtumbau