Lindner, Werner2016-08-292020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520160012-0332https://orlis.difu.de/handle/difu/209747Der Autor kritisiert Partizipationsformate. Er stellt im politischen Raum "Mitmachfallen" fest, die dazu dienten, Bürger unter dem Vorwand von Mitbestimmung in das hineinzuregulieren, was politische Akteure ohnehin vorhätten, um auf diese Weise Zustimmung und Legitimität zu erzeugen. Dabei verstärke Partizipation in falschen Formaten Ungleichheit und Benachteiligung sogar noch weiter, weil die Gelegenheiten zur Mitwirkung eher von den ohnehin artikulationsstarken Milieus ergriffen würden, während Partizipationsabstinenz weiterhin als ein ausgewiesenes Merkmal sozial benachteiligter Bevölkerungskreise gelte. Er stellt fest, es gehe im Kern nicht darum, Partizipationsprojekte für Jugendliche durchzuführen, sondern vielmehr darum, die Partizipationsbefähigung Jugendlicher erst einmal grundlegend zu entwickeln. Wie problematisch der Partizipationsbegriff ist, zeigt er am Beispiel schulischer Umsetzungsversuche. Wunsch und Wirklichkeit klafften in den meisten Fällen weit auseinander. Der Autor fordert eine "realistische Wende" von Partizipation und formuliert dafür eine Reihe von Gelingensbedingungen."Prepare to lose control". Grenzen und Möglichkeiten von Partizipation in der Kooperation mit Schule.ZeitschriftenaufsatzD1607180SchuleJugendlicherPartizipationMitbestimmungAuslegung