Brake, Klaus1995-11-102020-01-032022-11-262020-01-032022-11-2619940303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/19771Das aktuell wieder diskutierte raumordnerische Konzept der "Dezentralen Konzentration", mit dem auf anhaltende Überlastungserscheinungen in den Verdichtungsräumen reagiert werden soll, erfordert eine zeitgemäße (Re-)Formulierung von Begründung, Konzeption und Ausformung. Die Ausarbeitung von Leitbildern und Strategien, mit denen "große Stadtregionen" vom Siedlungsdruck entlastet werden sollen, und die Herleitung und Konzipierung von Standorten, mit denen die Siedlungsstruktur mittels einer "dezentralen Konzentration" weiterentwickelt werden soll, müssen die räumlichen Entsprechungen und Standort-Erwartungen "zeitgemäßer" (d.h. zukunftsträchtiger) sozialökonomischer Strukturen reflektieren. Andernfalls würde das Verhältnis von (marktwirtschaftlicher) Akzeptanz und (sozialem/politischem) Gestaltungsspielraum unausgeglichen. Im Zuge eines neo-industriell bestimmten Strukturwandels wird der Korridor für Dezentralisierungs-Potential definiert durch Standortqualitäten komplexer Spezialisierung. Die in der Diskussion befindlichen Modelle dezentraler Konzentration scheinen dem in unterschiedlicher Weise entgegenzukommen: Während sich "Entlastungsstandorte stadtregionaler Entwicklung" verbinden lassen mit "Mikrostandorten" als siedlungsstrukturierenden Potentialen, bedürfen "Städtenetze" noch der Klärung synergetisch erfolgversprechender Vernetzungs-"Themen" und Distanzen. - (Verf.)Dezentrale Konzentration. Zum Verhältnis von Leitbild und Standorttendenzen.ZeitschriftenaufsatzB95060290SiedlungsstrukturRaumplanungszielDezentralisationStadtregionVerdichtungsraumIndustriestandortDienstleistungsstandortKooperationWirtschaftskooperationRaumstrukturEntlastungsortStädtenetz