Miehlke, Günter1993-07-262020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261991https://orlis.difu.de/handle/difu/96019Ausgehend von vielschichtigen gesellschaftlichen Veränderungen in der ehemaligen DDR seit der Vereinigung, stellt der Autor gesundheitliche Auswirkungen dieses Prozesses, vor allem unter stress-theoretischen Gesichtspunkten dar. Die Zerstörung der gewohnten und überschaubaren Strukturen, die Auflösung sozialer Netzwerke durch Arbeitslosigkeit, der Überfluß und gleichzeitige Mangel an Informationen und die Entwertung des bisher Geleitsteten führen in der auf diese Umstände unvorbereiteten Bevölkerung zu einer Überforderung, die sich durch deutliche Anstiege in Morbidität und Mortalität bemerkbar macht. Der Autor verweist auf die Vernachlässigung sozialwissenschaftlicher Befunde durch die Politik. Erkenntnisse aus diesem Forschungsbereich sollten bei der Messung und Beurteilung von Gesundheitsrisiken, besonders bei sozialpolitischen Entscheidungen, stärker berücksichtigt werden. difuDer Transformationsprozeß in den ostdeutschen Ländern und seine Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung und ihre Versorgung.Graue LiteraturS93220036SozialwandelBevölkerungFolgeschadenPsychologieSozialverhaltenGesundheitWirkungsanalyseSozialpolitikSoziographieStressMortalitätMorbiditätDeutsche Einheit