Erkelenz, Peter1991-07-172020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/563223Es hat kaum eine Zeit in der wechselvollen Geschichte Berlins seit dem 2. Weltkrieg gegeben, wo der Berliner Bausenator so erbarmungslos in die Situation gestellt wurde, bestimmte Ziele erreichen zu müssen, während man ihm zu gleicher Zeit ein ganzes Feld von Hürden und Hindernissen vorsetzt. Bei alledem kann man aber auch den Eindruck erhalten, dass die mittelfristige Wohnungs- und die kurzfristige Unterkunfts-Not zu eng gesehen und auch miteinander verwechselt werden. Dies bedeutet für den Wohnungsbau, dass man nicht allein aufgrund der Statistikzahlen von heute zu planen hat, sondern langfristig. Hier entscheidet sich auch der Streit, ob man in Berlin zur Beseitigung der Wohnungsnot der Zuwanderer mit schnellem Schlichtwohnungsbau reagieren oder unverändert auf Qualität halten soll, was neben Geld auch Zeit kostet. Das Wohnungsproblem ist aber nicht nur eine Frage des Wohnungsbaus. Es ist möglich, dass die Weststadt mit ihrem Umland wieder zusammenwächst. Dann ist eine erneuerte Stadtentwicklungsplanung und Flächennutzungsplanung vonnöten. Darüber hinaus hängen Wohnen und Verkehr intensiv zusammen. Auch eine mögliche Metropolenfunktion Berlins ist bei der Überarbeitung des FNP 88 in Erwägung zu ziehen. (hg)WohnbevölkerungWohnungsmarktWohnungsbestandStadtplanungFlächennutzungsplanNachfrageZuwanderungMigrationStadtverwaltungWohnungsneubauPolitikWohnungsbauDie Wohnungsfrage in Berlin ist nicht nur ein Wohnungsproblem.Zeitschriftenaufsatz151200