Böltken, Ferdinand1990-04-042020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261989https://orlis.difu.de/handle/difu/554678In der Technikakzeptanz besteht ein generelles Süd-Nord-Gefälle. Dieses Gefälle stützt sich jedoch i.d.R. nicht auf entsprechende konkrete Erfahrungen, sondern zeigt sich vor allem bei Nichtbetroffenen. Das deutet darauf hin, daß das gängige Bild vom fortschrittlicheren, innovationsfreudigeren Süden sich (1985) so weitgehend etabliert hat, daß man stereotyp darauf zurückgreift. Solche Stereotypen und Images, die bestimmten Regionen Prosperität und Fortschrittlichkeit, anderen Deprivation und Rückständigkeit zuweisen, können von erheblicher Bedeutung für die Regionalentwicklung sein, wenn sie - z.B. bei Standort entscheidungen - in das Entscheidungskalkül von Haushalten und Unternehmen einfließen. Das gilt um so mehr, wenn solche Vorstellungen von Personen mit relativ hoher Qualifikation geteilt werden. Diese sind, wie sich zeigt, keineswegs weniger anfällig für die Übernahme stereotyper Vorstellungen. Vielmehr scheinen sie eher von den persönlichen Lebensumständen zu abstrahieren als "Betroffene" mit geringerer Qualifikation und insofern eher geneigt, dem "Zeitgeist" entsprechende Vorstellungen zu übernehmen. - (Verf.)TechnologieTelematikArbeitÖffentlichkeitSiedlungsstrukturBefragungWirtschaftArbeitsplatzSoziale Akzeptanz neuer Techniken im regionalen Vergleich.Zeitschriftenaufsatz142536