Leimbrock, Holger1992-09-032020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261992https://orlis.difu.de/handle/difu/572150Der analysierte Stadttypus Mittelstadt hatte generell an allen in den letzten Jahrzehnten im Bereich der Bundesrepublik Deutschland aufgetretenen Stadtentwicklungsphänomen Anteil. Einerseits führte also offensichtlich der Faktor "Stadtgröße" nicht zu grundsätzlich neuen Stadtentwicklungsverläufen, andererseits ließen diverse Problemlagen und kommunale Problemlösungsstrategien mittelstädtische Spezifika erkennen. Dabei fielen insbesondere die verschiedenen Strategien zur Reduzierung großstädtischer Entwicklungsvorsprünge auf. Dem bis in die siebziger Jahre hinein dominierenden Versuch, an einem ungehemmten quantitativen Wachstum orientierte, auf die Imitation großstädtischer Verhältnisse hinauslaufende Konzeptvorstellungen zu verwirklichen, folgten mittelstadtgerechtere Lösungsformen. Die bestehenden stadtspezifischen Konstellationen erzwangen und ermöglichten einen Wandlungsprozeß hin zu einem eher qualitativen Wachstum, so daß in den Mittelstädten eigenständige Standortvorteile erhalten geblieben bzw. entstanden sind. Da sich diese genau mit dem Bild von der vielbeschworenen "neuen Urbanität" und den entsprechend gewandelten Anforderungen und Orientierungen standortsuchender städtischer Nutzungsarten decken, lassen sich für die mittelgroßen Städte vergleichsweise gute, über das bislang prognostizierte Ausmaß hinausreichende Entwicklungschancen voraussagen. difuStadtplanungStadtentwicklungMittelstadtStadtstrukturStadtgrößeUrbanitätStandortEntwicklungspotenzialStadtforschungSiedlungsstrukturSiedlungsgrößeNeuere Entwicklungs- und Planungsgeschichte mittelgroßer Städte.Zeitschriftenaufsatz160161