Reulecke, Juergen1983-02-282020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261982https://orlis.difu.de/handle/difu/493785Der Beitrag geht der Frage nach, wie und mit welchen Zielen zu Beginn der Weimarer Republik - in einer Phase, in der ebenfalls gravierende Finanzprobleme anstanden - die Dominanz des "zentralen Etats" gegenüber den kommunalen Etats durchgesetzt werden konnte, welche übergreifenden Erklärungsmodelle sich für diesen Vorgang anbieten und wodurch die finanzielle Situation der Städte und Gemeinden am Ende des Ersten Weltkriegs und in den ersten Nachkriegsjahren bestimmt war, wobei die Analyse von Beispielen allerdings deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Städtetypen belegt. Die Folgen der Erzbergerschen Finanzreform und der gleichzeitig immer schneller galoppierenden Inflation zwangen dann - so läßt sich zeigen - die Städte zu einem Abrücken von einer Reihe bisher beachteter Prinzipien ihrer Finanzwirtschaft. Dabei stellt sich die Frage, wieweit die von Erzberger beabsichtigte und durch seine Finanzreform begonnene Grundsteinlegung eines "Sozialstaat(es) der Zukunft" auf der kommunalen Ebene den ehemaligen sozialpolitischen Spielraum einschränkte und eine Reihe von munizipalsozialistischen" Tendenzen abschwächte. difuHaushaltswesenStadtgeschichteSelbstverwaltungFinanzwirtschaftFinanzreformInstitutionengeschichteZur städtischen Finanzlage in den Anfangsjahren der Weimarer Republik.Zeitschriftenaufsatz076153