Hubeli, ErnstLuchsinger, Christoph1995-06-152020-01-042022-11-262020-01-042022-11-261995https://orlis.difu.de/handle/difu/87497Im Vorwort zu seinem Standardwerk über die Entstehung und Entwicklung des modernen Städte baus schreibt Leonardo Benevolo ernüchtert, dass "Stadtplanung sich stets im Rückstand (befindet) denjenigen Erscheinungen gegenüber, die sie eigentlich kontrollieren sollte". Benevolo Worte klingen geradezu kurios, wenn man sie vor dem Hintergrund der durchsiedelten Landschaft in der Umgebung von Zürich beispielsweise zitiert. Fürwahr ist hier mit traditionell modernen Planungsmethoden und -instrumenten nichts auszurichten. Viel zu weit fortgeschritten und viel zu komplex strukturiert (politisch, ökonomisch, rechtlich, sozial) ist die Besetzung des Territoriums, als dass der Raum tiefgreifend neu organisiert werden könnte. Geographische Kleinteiligkeit und funktionale und kulturelle Vielschichtigkeit sind dabei charakteristisch für die postindustriellen Schweizer Verhältnisse. Innerhalb dieser festgeschriebenen Hybride von Provinz und Metropole beteiligte sich das architektonische Projekt bisher nur widerwillig an der Suche nach der Vorstellung von Gebrauch und Form heutiger Stadt. Die folgenden Aufnahmen von Heinrich Helfenstein beziehungsweise von Peter Fischli und David Weiss beschreiben fotografisch das Feld, mit dem sich der anschließend Essay kritisch beschäftigt.Angesichts der neuen Stadtlandschaft...ZeitschriftenaufsatzI95020803BebauungLandschaftGefügeFlexibilitätUrbanitätLandschaftsraumKontinuitätCharakteristikStandortkriteriumDezentralisierung