Kressel, Carsten1998-07-062020-01-042022-11-252020-01-042022-11-251996https://orlis.difu.de/handle/difu/104501Der Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs richtete sich als Terrormittel in erster Linie gegen die Zivilbevölkerung, die auf diese Art und Weise die Moral und den Durchhaltewillen verlieren sollte. In der Folge wurden zuerst in Großbritannien und nach dem Verlust der Lufthoheit Deutschlands über Europa auch das Reichsgebiet nach pausenlosen Bombardements der Großstädte mit sogenannten "Landverschickungsprogrammen" ausgestattet. Der Autor untersucht synchron die Evakuierungsmethoden in Großbritannien und Deutschland nach den großen Luftangriffen auf Liverpool und Hamburg. Von besonderem Interesse waren dabei die logistischen Anstrengungen, der Ablauf und die Ergebnisse der Programme, die unternommen wurden, um die Zivilbevölkerung sicher unterzubringen. Im Verlauf der Arbeit wird auf den ideologischen Aspekt der Kinderlandverschickung (KLV) hingewiesen, der sich im Ausschluß von sogenannten jüdischen "Mischlingen", Hilfsschülern, Behinderten, Kranken und sogenannten "Asozialen" äußerte. Weiterhin bezieht sich der Autor auf die Organisation der Unterkünfte und beschäftigt sich mit den Konflikten zwischen Land- und Stadtmenschen, die sich trotz aller Vorbereitungen und Vorsichtsmaßnahmen nicht vermeiden ließen. mabo/difuEvakuierungen und Erweiterte Kinderlandverschickung im Vergleich. Das Beispiel der Städte Liverpool und Hamburg.MonographieS98030048IdeologieKindBevölkerungsumsiedlungMilitärwesenZivilschutzLandesgeschichteStadtgeschichteKriegLuftkriegBombardierungNationalsozialismusKinderlandverschickungEvakuierungLändervergleichStädtevergleich