Koolhaas, Rem1996-10-172020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2619960587-3452https://orlis.difu.de/handle/difu/92423Es ist dem Urbanismus, d.h. der Stadtplanung und dem Städtebau nicht gelungen, den Anforderungen der apokalyptischen Bevölkerungsentwicklung dieses Jahrhunderts in planerischer und praktischer Hinsicht gerecht zu werden. Gleichzeitig setzt sich die urbane Lebensform auf der ganzen Welt durch. Zweierlei ist für das Scheitern des Urbanismus verantwortlich: die lähmende Ehrfurcht vor der bestehenden Stadt und die Verachtung des Städtebaus, der für die Fehlentwicklungen der modernen Stadt verantwortlich gemacht wird. Übrig blieb eine Welt ohne Urbanismus, in der nur noch die verführerische Akkuratheit der Architektur herrscht. Es sollte einen neuen Urbanismus geben - weniger als Beruf, vielmehr als Denkweise - der die Dinge lockerer angeht und eher zur "Fröhlichen Wissenschaft" im Nietzscheschen Sinne wird.Was ist eigentlich aus dem Urbanismus geworden?ZeitschriftenaufsatzI96030774StädtebauStadtplanungArchitekturEntwicklungstendenzSelbstverständnis