Forndran, Erhard1985-04-112020-05-202022-11-252020-05-202022-11-251984https://orlis.difu.de/handle/difu/512766In den beiden untersuchten Städten Wolfsburg und Salzgitter konnte der nationalsozialistische Anspruch, moderne Musterstädte mit hohem Lebensstandard zu erstellen, nicht verwirklicht werden. Die Planungen in beiden Städten sind durch einen ausgedehnten und durchgehenden Streit um Kompetenzen geprägt. Dabei standen die Interessen der Industrie, vor allem der Rüstungsindustrie, vor denen der Städte, und die Machtverhältnisse waren zugunsten der Industrie geregelt, deren Erfordernissen sich alles unterzuordnen hatte. In den untersuchten Politikbereichen gab es, sowohl in horizontaler wie vertikaler Ebene, nur selten gemeinsame, nach rationalen Gesichtspunkten vorbereitete Entscheidungen, weil diese in der Regel an Machtsicherungs- und Machtzuwachsziele gebunden waren. Da es keine klaren Entscheidungsregelungen gab, mußten die Entscheidungsbefugten in jedem neuen Fall Regeln und Wege suchen, um festzustellen, wie weit sie ihre Interessen durchsetzen konnten. rk/difuStadtgründungIndustrieansiedlungNationalsozialismusStädtebaupolitikEntscheidungsprozessStadtplanungParteiKommunalpolitikVerwaltungsorganisationIndustrieStadtgeschichtePolitikGemeindeDie Stadt- und Industriegründungen Wolfsburg und Salzgitter. Entscheidungsprozesse im nationalsozialistischen Herrschaftssystem.Monographie095752