Bellin-Harder, Florian2020-09-152020-09-152022-11-252020-09-152022-11-2520200948-9770https://orlis.difu.de/handle/difu/577960Während die Biodiversität von Bund und Ländern wie selten zuvor gefördert wird und die Sorge um sterbende Insekten für Experimente mit annuellen Blumen-Ansaaten in öffentlichen Freiräumen zahlreicher Kommunen sorgt, erscheinen einige Flächen an Häusern in bemerkenswert steinernem Kleid. Dem Naturschutz bereitet dieses modische Phänomen Sorge und ausgerechnet die moderne Pflanzenverwendung scheint der Ausgangspunkt für diese Gestaltungsrichtung zu sein. Die dekorative Verwendung von farbigen Steinen missversteht aber die Bedingungen für Vegetationslosigkeit ebenso wie für jene Vegetationsfähigkeit auf steinigem Substrat, die zum Beispiel in Steingärten von Bedeutung ist. Vorgärten können so vielgestaltig wie die sie Besitzenden sein und daher die Straßenfreiräume mit Abwechslung und dadurch auch Diversität der Vegetation bereichern. Stattdessen sorgen vermeintlich arbeitsextensive Lösungen und der Rückzug aus aktiver Pflege vielerorts für Gleichförmigkeit, auch wenn es tatsächlich arbeitsarme aber mit Aufmerksamkeit und Kenntnis verbundene Alternativen gäbe.Vorgärten – Pflanzenverwendung zwischen Weg und Ort. Ein Beitrag zur Anreicherung der Stadtvegetation.Zeitschriftenaufsatz2374851-51230713-0GartengestaltungHausgartenVorgartenPflanzenauswahlBiodiversitätFreiraumgestaltungNaturschutzStadtgrün