1999-03-012020-01-032022-11-252020-01-032022-11-251998https://orlis.difu.de/handle/difu/49908Die vier Autoren - Umwelt- und Landwirtschaftspolitiker, Lebensmittelbiologen - befassen sich in ihren Beiträgen mit den Risiken der Anwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft, dabei vor allem mit der ökologischen Sicherheit bei der Freisetzung transgener Organismen und mit der gesundheitlichen Unbedenklichkeit gentechnisch hergestellter Nahrungsmittel. In einem kurzen Überblick werden die Möglichkeiten des Kulturpflanzendesigns mittels Genisolierung und Genübertragung erläutert, die vor allem auf Herbizidtoleranz, Virusresistenz und eine Veränderung der Öl- und Stärkezusammensetzung zielen. Bei der Abwägung der Risiken bei der Freisetzung und Inverkehrbringung transgener Pflanzen werden die Bestimmungen des Gentechnikgesetzes, die Verfahren der Risikoabschätzung und der Stand der Sicherheitsforschung erläutert. Im Mittelpunkt des Beitrags über die gesundheitlichen Risiken durch gentechnisch veränderte Organismen in Lebensmitteln steht die Novel Food-Verordnung und die Empfehlungen des wissenschaftlichen Lebensmittelausschuß (WLA) der EU , die die wissenschaftlichen Aspekte der erforderlichen Informationen über die gesundheitliche Zuträglichkeit der neuartigen Lebensmittel darlegen. Der Beitrag zeigt, daß auch die traditionelle Nahrung nicht frei von Risiken ist, Toxine und Allergene enthält, daß man damit aber auch über Langzeiterfahrungen verfügt, auf die man bei der Bewertung neuer Lebensmittel zurückgreifen kann (Stichwort substantial equivalence). Ein letzter Beitrag schließlich stellt die Chancen der Gentechnik in der Landwirtschaft in den Vordergrund: eine Verbesserung der weltweite Lebensmittelversorgung und die Eröffnung neuer Möglichkeiten für eine umweltverträglichere Landwirtschaft. goj/difuGentechnik in der Landwirtschaft.Graue LiteraturDF2522LandwirtschaftÖkologieGesundheitPflanzeGentechnologieRisikoLebensmittel