Somm, Irene2011-01-132020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262006https://orlis.difu.de/handle/difu/169877Zentrale Grundlage der Arbeit bildet eine Forschungsarbeit über einen Züricher Stadtteil, die im Rahmen des Forschungsprogramms "Gewalt im Alltag und organisierte Kriminalität" durchgeführt wurde. Des Weiteren werden Daten hinzugezogen, die während einer Studie im Auftrag des Sozialdepartements Zürich erhoben wurden. Ungeklärt blieb in diesen Arbeiten, warum Verunsicherungserfahrungen von Bewohner/-innen im selben Stadtteil primär entlang von positional bestimmten Milieuunterschieden differieren. Dass die Statussituation entscheidend dafür ist, ob man sich in einem Stadtteil zugehörig fühlt und welche (benachteiligenden) Aspekte man als verunsichernd wahrnimmt, wird zwar in etlichen Stadtteilstudien angemerkt, aber selten analytisch aufgearbeitet. Pierre Bourdieu liefert Ansatzpunkte zu einer theoretischen Begründung des engen Zusammenhangs von lokaler Zugehörigkeit und Statuserfahrung. Den empirischen Ausgangspunkt bildet eine dichte Beschreibung der Statusunsicherheiten einzelner ansässiger Milieus. DieseAnalyse deutet bereits an, dass statusbegründete Krisenerfahrungen nur unzureichend mit den klassischen Theoremen Bourdieus beschrieben werden können. An dieser Stelle muss auf das Statusinkonsistenztheorem zurückgegriffen werden. Wenn dieses aus dem Korsett eines empiristisch verstandenen Schichtungsmodells befreit wird, vermag es hohe Erklärungskraft in Bezug auf die Unterschiede und Ähnlichkeiten der Statusverunsicherung innerhalb der Mittelklassemilieus zu entfalten.Lokale Zugehörigkeit und Status. Zur Analyse lokaler Statusunsicherheiten bei urbanen Mittelklassemilieus.Graue LiteraturRZHL1AD2DM10032638urn:nbn:de:hebis:26-opus-36328StadtsoziologieStadtteilBewohnerSozialstrukturWohnumfeldSozialverhaltenStatusSoziales MilieuMittelschichtSoziale UngleichheitBenachteiligter Stadtteil