Beitzel, Eva-Maria2011-09-202020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262011978-3-8288-2496-6https://orlis.difu.de/handle/difu/183802Nachrichten über stark vernachlässigte Kinder schockieren Deutschland immer wieder: Säuglinge verhungern, werden ermordet und in der Tiefkühltruhe gelagert, weil sie schrien. Väter töten ihre ganze Familie und sich selbst, weil sie keinen anderen Ausweg sehen - und das in einem Sozialstaat voller differenzierter Hilfsangebote für jede Zielgruppe! Schuld ist das Präventionsdilemma, ist das Hilfeparadoxon: Gerade Menschen, die dringend Unterstützung brauchen, nehmen nur unzureichende oder keine Hilfe an. Es hilft wenig, das Versagen der Helfer zu beklagen. Auch ein Hang zum Fatalismus - manche Menschen seien einfach "böse", "gestört" oder "der Staat" unfähig - hilft nicht weiter. Anhand verschiedener Ansätze, insbesondere Klaus Grawes Neuropsychotherapie und Konsistenztheorie, entwickelte die Autorin eine Interviewstudie für Eltern von Familien in Multiproblemlagen sowie HelferINNEN der Kinder- , Jugend- und Familienhilfe. Damit konnte sie die Alltagsrealität, die Einstellungen der Befragten zu Familienleben,Lebensbewältigung und Beratungs- und Hilfsangeboten sowie gegenüber Politik und Gesellschaft abbilden. Für niedrigschwellige Hilfsangebote bieten diese Daten eine unverzichtbare Wissensbasis.Das Hilfeparadoxon. Familien in Multiproblemlagen niedrigschwellig helfen.MonographieDR18500SozialarbeitJugendhilfeFamilienhilfeErziehungshilfeHilfsangebotBeratungElternRahmenbedingung