Barufke, Gitta2002-05-072020-01-032022-11-252020-01-032022-11-252001https://orlis.difu.de/handle/difu/52835Die gesellschaftlichen Veränderungen, die einhergehen mit sinkenden Arbeitnehmereinkommen, Massenarbeitslosigkeit sowie einer wachsenden Anzahl von Alleinerziehenden, führen dazu, dass ein erheblicher Anteil der Bevölkerung dauerhaft oder zeitweise von Armut betroffen ist. Von Armut betroffene Menschen sind in ihrer materiellen Lebenssituation und ihrem Zugang zu Konsum, ihren Handlungsspielräumen sowie ihren sozialen und kulturellen Möglichkeiten erheblich eingeschränkt. Das Leitbild für Nachhaltigen Entwicklung, das sich an die Konsumenten richtet, beruht auf Selbstbegrenzung. Armut begünstigt Selbstbegrenzung und Konsumverzicht notwendigerweise aufgrund materieller Knappheit. Dies könnte aus umweltpolitischer Sicht den Schluss nahelegen, dass zunehmende Armut sich positiv auf die ökologische Entwicklung auswirkt. Diese Schlussfolgerung ist jedoch nicht zutreffend. Anhand von diversen praktischen Beispielen aus den einzelnen Lebensbereichen lässt sich belegen, dass Armutsbedingungen überwiegend hinderlichund nicht förderlich für ökologisches Verhalten sind. Nachhaltige Entwicklung setzt eine ausreichende existenzielle Absicherung voraus, auch wenn sich in Ansätzen durch materielle Knappheit und erwerbsarbeitsfreie Zeit alternative nachhaltige Lebensstile entwickeln. difuNeue Armut und ökologische Verhaltensmöglichkeiten.Graue LiteraturDF5499ArmutUmweltschutzÖkologieSozialverhaltenVerbraucherverhaltenSozialpolitikSozialhilfeUmweltverhaltenNachhaltigkeit