Knobel, Enno1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261975https://orlis.difu.de/handle/difu/452987Die Hessische Rechtspartei (H.R.P.) mit der Hessischen Renitenz als ihrem Vorläufer bietet im 19. Jahrhundert ein Beispiel für eine Parteibildung auf vorwiegend kirchlich-religiöser Grundlage. Ihre Entstehungsgeschichte und ihre Grundlage sind symptomatisch für die Bildung des politischen Parteiwesens in Deutschland. Hervorzuheben ist bei der historischen Bewertung dieser Oppositionsbewegung 1) die Absicht der H.R.P., die Bismarcksche Reichsgründung nicht als den geschichtlich notwendigen, einzig realen Weg zur deutschen Nationalstaatsbildung ohne Alternative zu lassen; 2) der Versuch, den altkonservativen Rechtsgedanken zur Grundlage einer allgemeinen politischen Bewegung zu machen und 3) die daraus folgende Parteibildung auf religiöser Grundlage. Die Politik der ''Bismarck-Alternative'', die die Rechtspartei zu vertreten suchte, war der Versuch, den Einzelstaatsgedanken durch den Föderalismus mit dem Nationalstaatsdenken in Einklang zu bringen.KonservatismusFöderalismusReichsgründungLandesgeschichteParteiVerfassungsgeschichtePolitikGeschichteDie Hessische Rechtspartei. Konservative Opposition gegen das Bismarckreich.Monographie029923