Beyme, Klaus von1988-09-302020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/544388Politik wirkt in zweifacher Hinsicht auf den Städtebau ein: durch ideologisch fundierte Leitbilder, die immer auch sozialtheoretische und sozialpolitische Vorstellungen enthalten, und durch bewußte Intervention des Staates im Bereich des Städtebaus. Ausgehend von einem überwiegend sozialwissenschaftlichen Ansatz erörtert die Arbeit zunächst die Ausgangsbedingungen des Wiederaufbaus wie die "deutsche Stadt als Objekt nationaler und regionaler Identifikation", das Ausmaß der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und die Entnazifizierung von Archtikten und Architektur, bevor die Frage nach der Kontinuität stadtplanerischer Leitbilder aufgeworfen wird. Ausgehend vom regionalpolitischen Funktionswandel der deutschen Städte nach 1945 (geographischer Aspekt) und der Darstellung des politischen Kampfes um eine zentrale Aufbauplanung und Baugesetzgebung (juristischer Aspekt) schildert die Studie sodann die Aufbaumodelle, den Wiederaufbau und die Denkmalpflege sowie die Wohnungsbaupolitik zwischen Stadtplanung und Sozialpolitik in der Bundesrepublik und den Wiederaufbau in der DDR im Vergleich, wobei drei zeitliche Phasen herausgearbeitet werden. Eine wichtige Quelle ist dabei der Nachvollzug der Debatten in den Bauzeitschriften der Nachkriegszeit. gwo/difuRekonstruktionArchitekturStädtebaupolitikPlanungsleitbildAufbauplanungWohnungsbauWohnungspolitikLändervergleichStadtgeschichteBebauungWohnungswesenPlanungsrechtStadtplanungDenkmalschutzBaugeschichtePolitikStädtebauDer Wiederaufbau. Architektur und Städtebaupolitik in beiden deutschen Staaten.Monographie131857