Aver, Caner2014-02-102020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520130303-2493https://orlis.difu.de/handle/difu/220962Die Arbeitsmigration nach Deutschland hat durch den dauerhaften Verbleib der Angeworbenen die Entstehung eines Unternehmertums unter ihnen als neue Wirtschaftsakteure begünstigt. Ihre Konzentration auf stadtnahe ehemalige Arbeiterquartiere deckte gleichzeitig die erhöhte Nachfrage nach Produkten und Lebensmitteln aus dem Herkunftsland. Die Selbstständigenquote unter Migranten ist daher seit den 1970er Jahren (2,6 %: 1975 / 16 %: 2009) stetig angestiegen. Zentrale Gründe hierfür sind die hohe Nachfrage, steigende Arbeitslosigkeit durch den Strukturwandel, höhere Gründungsbereitschaft bei Zugewanderten sowie nicht zuletzt auch eine Liberalisierung von Unternehmensgründungen für Ausländer. Gleichzeitig siedeln sich kulturelle und religiöse Einrichtungen als Ausdruck ethnischer Lebensformen in diesen Quartieren am stärksten an, was für Stadtentwickler nach wie vor eine Herausforderung darstellt. Im Aufsatz wird nach einem kurzen Abriss der Arbeitsmigration die Funktion der ethnischen Ökonomie im Quartier durchleuchtet, um anschließend kontextabhängige Handlungsempfehlungen zur Förderung für die Kommune zu definieren.Migration, Ethnische Ökonomie und Stadtentwicklung.ZeitschriftenaufsatzDM14012403KommunalwirtschaftEinwanderungStrukturwandelUnternehmenEinzelhandelGewerbeStadtentwicklungWirtschaftsentwicklungStadtgesellschaftEthnische Ökonomie