Ganser, Karl1980-01-302020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261978https://orlis.difu.de/handle/difu/426795Die groß- und kleinräumigen Verteilungskonflikte bzw. der interkommunale und -regionale Wettbewerb um Einwohner und Arbeitsplätze verschärfen sich zunehmend, nicht zuletzt infolge der rückläufigen Bevölkerungsentwicklung. Die bisherigen und projektierten Strategien der kommunalen und staatlichen Wirtschaftsförderung scheinen wenig geeignet, diese Entwicklung aufzuhalten, vermögen sie doch das mobile Potential nicht zu erhöhen und besitzen sie weiter keine Einwirkungsmöglichkeit auf das Lohnniveau. Standortverlagerungen von Betrieben mit überregionaler Bedeutung vollziehen sich de facto meist über kurze Distanzen, was den regionalen Arbeitsmarkt nicht verändert. Die Kernstadt-Randwanderung flächenintensiver Betriebe ist förderungspolitisch kaum aufzuhalten, eine wirksame Deglomerationspolitik derzeit politisch nicht durchsetzbar. Infolge Kumulation von Standortnachteilen und der geringen Wirksamkeit förderpolitischer Strategien bleiben die peripheren ländlichen Räume am meisten benachteiligt, ihnen ist vielleicht durch Steigerung der Innovationskraft der dort ansässigen Betriebe zu helfen. /Im übrigen sollte die Mobilitätsbereitschaft dort ansässiger junger Erwerbspersonen nicht überschätzt werden./ArbeitsmarktArbeitsplatzBinnenwanderungKommunale WirtschaftspolitikWirtschaftspolitikRegionalIndustrieansiedlungRegionale DisparitätLändlicher RaumGroßräumige und kleinräumige Konflikte in der Verteilung von Arbeitsplätzen.Zeitschriftenaufsatz000326