Schmid, Susanne2012-06-082020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262011https://orlis.difu.de/handle/difu/174619Es ist Ziel der Arbeit, einen Zusammenhang von Migration und Integration zu erarbeiten und ihn anhand einer qualitativen Befragung von Migrantinnen exemplarisch darzustellen. Empirische Grundlage der Arbeit sind narrative Interviews mit 15 türkischen und 15 russischen Migrantinnen zu ihrer Migrationsgeschichte und ihren Integrationserfahrungen in Deutschland. Die Forschungsfrage lautet: In welchem Maße sind Herkunftskultur und Migrationsgeschichte mitbestimmend für den Integrationsverlauf von weiblichen Zuwanderern? Daraus ergeben sich drei Forschungshypothesen. Sie thematisieren den Einfluss der Migrationsgeschichte auf den Integrationsverlauf, den Einfluss der Herkunftskultur auf Migrationsgeschichte und Integrationsverlauf, und dass Migration zu Identitätswandel führt. Methode ist ein induktiv-verstehendes Vorgehen. Die Antwort auf die Frage, ob die Entscheidung zur Migration individuell oder innerhalb der Familie getroffen wird, liefert deutliche Hinweise auf Verhalten und Einstellungen in der postmigratorischen Situation. Die relativ individualistische Gestaltung des Migrationsgeschehens, wie sie Russinnen berichten, und die gebundene Familienwanderung, wie sie Türkinnen erleben, markieren getrennte Lebenswelten mit ebenso getrennten weiblichen Rollenerwartungen. Sie setzen sich fort in typischen Integrationshürden und unterschiedlichen Bewältigungschancen von Fremderfahrung. Dies berechtigt, durchgehende Beeinflussungsstränge von Herkunftskultur auf Migrationsgeschehen und Integrationsverlauf anzunehmen.Migrations- und Integrationsformen weiblicher Migranten. Eine soziologische Untersuchung zugewanderter türkischer und russischer Frauen in Deutschland.Graue LiteraturDM12043025AusländerEinwanderungIntegrationFrauFamilieWanderungsmotivWanderungsverhaltenBefragungLebensbedingungenSozialbeziehungMigrationNationalitätLebensstilKulturelle IdentitätSozioökonomieMigrationsforschungEmpirische Untersuchung