Smolian, Alexander Henning2014-11-112020-01-042022-11-262020-01-042022-11-262014978-3-8440-2871-3https://orlis.difu.de/handle/difu/234594Anhand des Architekten und Städtebauers Rudolf Schwarz konnte ein Zusammenhang zwischen der Weltanschauung eines Planers und seinem Werk aufgezeigt und nachgewiesen werden. Synonym wird hier auch der Begriff "Weltbild" verwendet, welches nach einschlägiger Definition für diese "Weltanschauung", für eine philosophisch begründete Ideologie oder für eine religiöse Glaubenslehre steht, sofern mit ihr eine Vorstellung von einer kosmischen Ordnung verbunden ist. Die Weltanschauung, die individuelle Sicht auf die Welt, wird bei einem Planer von den verschiedensten Faktoren beeinflusst. Als Arbeitsmethodik wurde eine hermeneutische Herangehensweise gewählt, die insbesondere den hermeneutischen Zirkel des Philosophen Hans-Georg Gadamer einbezieht. Rudolf Schwarz (1897-1961) hat als Architekt und Städtebauer eine ganz eigenständige Planungsphilosophie entwickelt. Es wird aus diesem Grund bei der Interpretation seiner Schriften ein wesentlicher Fokus auf die Erhellung der geistigen Hintergründe der Schwarzschen Planungsphilosophie gelegt. Zeitlebens christlichen Wertvorstellungen verpflichtet, nahm Schwarz in seiner Zeit eine eigentümliche Zwischenstellung zwischen Moderne und Tradition ein, benutzte zwar moderne Bauformen und aktuelle Konzeptionen der Stadt- und Landesplanung, jedoch in eigenständiger inhaltlicher Ausrichtung, analog seiner Weltanschauung. Damit zeigt sich, wie ein Planer von seiner Weltanschauung in seinem Denken und Handeln geleitet wird, was zu eigenständigen Konzepten, manchmal jedoch auch zu Isolation führen kann. Heute wird Schwarz neu bewertet.Weltanschauung und Planung am Beispiel des Architekten und Stadtplaners Rudolf Schwarz.MonographieDW28299BebauungArchitekturStadtplanungStädtebauLandesplanungDorfPhilosophieBiografieIdeologieWeltanschauung