Ebeling, Dietrich1989-11-072020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/551658Das Köln des 18. Jahrhunderts galt vielen aufgeklärten Zeitgenossen als Stadt des Pöbels, der Armut und der sozialen Rückständigkeit. Der Autor versucht, auf der Grundlage einer umfangreichen Erhebung der sozio-ökonomischen Struktur der Domstadt einerseits und der Erhebung von Verlaufsdaten der Preis- und Lohngeschichte andererseits den Widerspruch zwischen konjunktureller Prosperität und wachsender Armut zu klären. Köln verlor seine herausragende Stellung im innereuropäischen Handel an die niederländische Konkurrenz (Überseehandel). Dazu verlor das exportorientierte Gewerbe der Stadt seine beherrschende Position. Die Kölner Wirtschaft hatte die Protoindustrialisierung in den anderen europäischen Zentren verpaßt. Das Zunfthandwerk geriet unter dem Druck von Verleger-Kaufleuten in proletaroide Abhängigkeit. Halten konnten sich lediglich die am lokalen Markt orientierten Zunftgewerbe. Gesteigert wurde die Massenpauperisierung durch die getreidepreistreibende Agrarkonjunktur, die von den aufblühenden stadtfernen Industrien angekurbelt wurde. wev/difuWirtschaftsgeschichteSozialgeschichteSozialstrukturBerufZunftArmutEinkommenEigentumPreisLohnGetreideLebensbedingungenSoziographieWohnungswesenStadtgeschichteGesellschaftsordnungBürgertum und Pöbel. Wirtschaft und Gesellschaft Kölns im 18. Jahrhundert.Monographie139482