Schwerdt, Wilhelm1980-01-312020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261969https://orlis.difu.de/handle/difu/443471Die Grundlage der Entwicklung Kiels von der mittelalterlich geprägten Landstadt zum heutigen Verdichtungsraum waren nicht besondere Standortvorteile des Raumes, sondern militärpolitische Entscheidungen des Deutschen Reiches. Entscheidende Phasen der Stadtentwicklung waren von Rüstungsvorhaben abhängig; die Erwerbsmöglichkeiten der zuwandernden Bevölkerung waren einseitig auf den Schiffbau ausgerichtet. Die wirtschaftlichen Zusammenbrüche nach den Weltkriegen verlangten im Rahmen der allgemeinen Kommunalpolitik eine dynamische Stadtplanung. Neben wirtschaftspolitischen Zielsetzungen richten sich die Bemühungen vor allem auf den Aus- und Umbau des Stadtzentrums, den Verkehrsausbau und die Herausarbeitung der zum Teil verloren gegangenen topographischen Eigenheiten der Fördelandschaft. Für die heutige Stadtplanung stehen im Vordergrund die Verbesserung der sekundären Standortbedingungen durch verstärkten Verkehrsausbau, die Ansiedlung von Wachstumsindustrie sowie die Überwindung der Raumnot durch Bereitstellung ausreichender Flächen für Gewerbe, Industrie und Wohnungsbau.StadtentwicklungWirtschaftsstrukturStädtebauStadtplanungStadtgeographieOrtsgeschichtePlanungWirtschaftGeschichteKiel - Analyse der Stadtentwicklung.Monographie019160