Mühleisen, Martin2017-05-192020-01-052022-11-252020-01-052022-11-2520170933-3754https://orlis.difu.de/handle/difu/239007Topographische Gegebenheiten wie ebenes Gelände ohne Gefälle, Wasserschutz- oder Überschwemmungsgebiete sowie demographische Aspekte können den Bau und Betrieb eines Abwasserentsorgungssystems erschweren. Bei einem Freigefälle- oder Drucksystem kann das zunehmende Einsparen von Frischwasser dazu führen, dass Abwasserrohre verschlammen oder verstopfen. Darüber hinaus können schadhafte beziehungsweise undichte Abwasserrohre in Trinkwasserschutzzonen zu erheblichen Beeinträchtigungen des Grundwassers führen. Die Ableitung von Abwasser durch ein Vakuumsystem ist eine Alternative zu einem technisch aufwändigen Freigefällesystem. In dem Beitrag wird die Vakuumtechnik beschrieben und es werden die Vorteile des Systems hervorgehoben: In einem Vakuumleitungssystem wird das Wasser so schnell durch die Leitung transportiert, dass Abfälle, die das Abwasser etwas dickflüssiger machen, über den Vakuumkanal transportiert werden können. Durch die hohe Fließgeschwindigkeit kommt es nicht zu Verkrustungen oder zu einer Verschlammung im Vakuumnetz. Der portionsweise Transport sorgt quasi für einen Selbstreinigungseffekt, wodurch unangenehme Gerüche vermieden werden können. Vakuumsysteme können oberflächennah verlegt werden und Höhenunterschiede von knapp drei Metern sind überwindbar. Auch im Sanierungsfall ist die Verwendung eines Vakuumsystems eine kostengünstige Alternative.Im Sog der "Krake". Die Abwasserentsorgung mittels Unterdruck bietet viele Vorteile.ZeitschriftenaufsatzDH24633EntsorgungAbwasserKanalisationHausanschlussSanierungsmaßnahmeRohrleitungsbauVakuumverfahren