Herzig, Thomas1990-04-182020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/554977Parallel zur Entwicklung im übrigen Deutschland war die Einführung der elektrischen Energie an der Saar Sache der privaten (Bergwerks-)Unternehmer, die die neue Technologie über 30 Jahre lang exklusiv nutzten. Doch noch zu Beginn des Ersten Weltkriegs fehlte auch im Saarland eine flächendeckende öffentliche Versorgung als Voraussetzung für eine umfassende Elektrifizierung. Deshalb mußten viele Kleinbetriebe länger aus anderswo auf den Elektromotor verzichten, wenn auch viele energieerzeugende Unternehmen die Öffentlichkeit, z. T. sogar ganze Städte, im Nebenbetrieb mit Strom versorgten. Erst durch die Gründung der Elektricitäts- und Gas-Vertriebsgesellschaft Saarbrücken AG mit kommunalem und privatem Kapital wurde 1912 der Durchbruch zur öffentlichen Versorgung möglich. Mitte der 20er Jahre war die Saar Schauplatz der wechselseitigen Übernahmebestrebungen der gemischtwirtschaftlichen RWE und der Preußen-Elektra. Unter Beteiligung der letzteren entstand die Vereinigte Saar-Elektrizitäts-AG (VSE). Die Chance zum Ausbau der Saar mit ihren Kohlegruben zum Stromexportzentrum wurde aufgrund der Abtrennung des Saargebiets versäumt. Nach dem 2. Weltkrieg war das fränzösische Versorgungsinteresse dominierend. Erst 1962 übernahm die VSE das gesamte saarländische Versorgungsgebiet mit den bundesweit niedrigsten (Atom-)Strompreisen. wev/difuWirtschaftsgeschichteElektrizitätsversorgungEnergieversorgungsunternehmenBergbauEnergiewirtschaftStromerzeugungKraftwerkGemeindeunternehmenIndustrieInstitutionengeschichteLandesgeschichteEnergieVersorgung/TechnikStromGeschichte der Elektrizitätsversorgung des Saarlandes unter besonderer Berücksichtigung der Vereinigten Saar-Elektrizitäts-AG. Ein Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des Saarlandes.Monographie142835