Borndörfer, RalfKarbstein, Marika2015-08-032020-01-042022-11-252020-01-042022-11-2520150340-4536https://orlis.difu.de/handle/difu/215673Nahverkehrsnetze wachsen historisch und die Bevölkerung hat sich nach einiger Zeit an die Situation gewöhnt. Wegen dieser großen Beharrungskraft werden die Netze nur dann umgestaltet, wenn der Veränderungsdruck sehr groß wird. Das ist momentan der Fall: Gesucht werden innovative Methoden, die den Nahverkehr fit für die Zukunft machen. Neben dem demografischen Wandel und der Urbanisierung sind weitere Faktoren die aufkommende Elektromobilität, die erhebliche Investitionen in die Angebotsstruktur erfordert, sowie die Informationstechnologie, die die Datenbasis für die Planung verbessert. In dem Beitrag wird ein Planungsverfahren vorgestellt, das im Jahr 2010 in einem Projekt mit dem Nahverkehrsunternehmen der Stadt Potsdam durchgeführt wurde. Das Potsdamer Bus- und Straßenbahnnetz verbindet 525 Haltestellen in einer baumähnlichen Struktur, die vom Hauptbahnhof ausgeht. Am Zuse-Institut Berlin im Forschungsprojekt "Angebotsplanung im öffentlichen Personennahverkehr" des DFG Forschungszentrums MATHEON "Mathematik für Schlüsseltechnologien" wurde ein neues mathematisches Optimierungsverfahren entwickelt, mit dem sich optimale Liniennetze für verschiedene Zielkriterien und mit Vorgaben für die Netzbildung berechnen lassen. Zur Optimierung des Potsdamer Verkehrsangebots wurde dieses Planungsinstrument eingesetzt. Um den Einfluss verschiedener Regelsätze auf die Linienplanung zu untersuchen, wurden verschiedene Verkehrstakte in vier Szenarien analysiert, wobei auch der Zielkonflikt zwischen der Maximierung der Angebotsqualität und der Minimierung der Betriebskosten transparent gemacht wurde.Neue Planungsinstrumente nutzen: Das Verkehrsangebot verbessern und Kosten sparen.ZeitschriftenaufsatzDH22115VerkehrStadtverkehrÖPNVVerkehrsplanungVerkehrsnetzVerkehrsunternehmenVerkehrsbedienungOptimierungPlanungsinstrumentVerkehrswissenschaftMathematisch-statistische AnalysemethodeSzenarioBetriebskostenWirtschaftlichkeitVerkehrsangebotVerkehrstakt