Rosenbladt, Bernhard von1980-02-022020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261969https://orlis.difu.de/handle/difu/450466Anhand einer kritischen Auseinandersetzung mit der sowjetischen Zeitbudgetforschung und der amerikanischen Studie von Sorokin und Berger wird im vorliegenden Fall versucht, neue Leitvorstellungen für eine international vergleichende Analyse von Zeitbudgets zu entwickeln. Die These ist, daß Zeitbudget-Daten ihre Aussagekraft weder durch selektive Projektion auf vorgefaßte gesellschaftstheoretische Erklärungsmuster noch durch behaviouristische Verabsolutierung entfalten. Vielmehr läßt sich den Daten ein theoretisches Konzept zuordnen, das ihrem Charakter gerecht wird die Betrachtung von Gesellschaft als System von Tätigkeiten. Die Fragestellungen der Analyse werden dann durch die Wahl des konkreten gesellschaftlichen Systems bzw. Subsystems, das untersucht werden soll (z. B. ,,Familie'', ,,Stadt'' u. a.) festgelegt und von den vorhandenen Theorien geleitet, die dabei selbst wiederum weiterentwickelt werden.ZeitbudgetforschungDatenanalyseTätigkeitsfeldSoziographieSoziologieTagesabläufe und Tätigkeitensysteme. Zur Analyse der Daten des internationalen Zeitbudget-Projekts.Zeitschriftenaufsatz027001