Cuthbertson, Beverley H.Nigg, Joanne M.1988-07-042020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261987https://orlis.difu.de/handle/difu/542938In der Folge von Naturkatastrophen entsteht unter den Betroffenen haeufig ein Gefuehl der Zusammengehoerigkeit durch gemeinsame Betroffenheit. Die Bildung solcher therapeutischer Gemeinschaften, wie sie in Soziologie und Psychologie bezeichnet werden, hilft in vielfaeltiger Weise, die Folgen einer Naturkatastrophe zu bewaeltigen. Die vorliegende Untersuchung geht nun der Frage nach, ob sich im Anschluss an technische Katastrophen aehnliche Gruppenbildungen feststellen lassen. Dies wird an den Folgen zweier Unfaelle, der Ausbreitung eines Schaedlingsbekaempfungsmittels und von Asbest in Wohngebieten, untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass anders als bei Naturkatastrophen, keine therapeutische Gemeinschaft entsteht. Vielmehr kommt es zur Bildung einzelner Gruppen unterschiedlicher Betroffenheit, die ihre Interessen gegeneinander vertreten. Dies stellt eine entscheidende zusaetzliche Belastung fuer die Opfer solcher Technikkatastrophen dar. (wb)NaturkatastropheUnfallUmweltschadenSozialpsychologieSozialverhaltenSozialbeziehungVerhaltenKatastropheWissenschaft/GrundlagenPsychologieTechnological disaster and the nontherapeutic community. A question of true victimization. (Technikkatastrophen und die nicht-therapeutische Gemeinschaft. Ein Problem der eigentlichen Opferentstehung.)Zeitschriftenaufsatz130401