Finkenstädt, Verena2010-10-272020-01-042022-11-252020-01-042022-11-252010978-3-9813569-0-8https://orlis.difu.de/handle/difu/127066Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) definiert sich in hohem Maße über das Solidaritätsprinzip. Dabei kommt es zu finanziellen Umverteilungen zwischen den Beitragszahlern: Einerseits im Hinblick auf Gesunde und Kranke und andererseits zwischen Beitragszahlern mit niedrigem und hohem Einkommen (Einkommensausgleich). In der Arbeit wird im Rahmen einer historischen Analyse die These belegt, dass die Einkommensumverteilung zwischen heterogenen Bevölkerungsgruppen in der GKV weder planvoll herbeigeführt wurde noch ursprünglich sozialpolitisch gewollt war. In der Literatur werden die historische Entwicklung der GKV und die Ziele der damaligen Sozialversicherungsgesetzgebung oft nur verkürzt dargestellt. Daher wird untersucht, warum sich die teilweise noch heute geltenden Regeln und Verfahren der Beitragserhebung in der Gründungszeit der staatlichen Krankenversicherung herausgebildet haben. Diese Untersuchung unterzieht die Entstehungsgeschichte der Krankenversicherung unter Bismarck einer näheren Betrachtung und beantwortet Fragen der damaligen Äquivalenz- und Solidaritätsüberlegungen mithilfe eines Blickes in die geschichtlichen Quellen.Das Spannungsverhältnis von Äquivalenz und Einkommensumverteilung in der GKV. Eine Analyse der historischen Entstehungszusammenhänge.Graue LiteraturDB1424GesundheitswesenGesundheitspolitikFinanzierungSoziale SicherheitKrankenversicherungSozialversicherungBevölkerungsentwicklungKrankenkasseNachhaltigkeitSozialsystem