Rosenbauer, Nicole2011-04-062020-04-272022-11-292020-04-272022-11-292008978-3-7799--789-2https://orlis.difu.de/handle/difu/272165Wie entwickeln, deuten, begründen und erfahren MitarbeiterInnen ihre alltägliche Handlungspraxis in Einrichtungen der Erziehungshilfen, die sich am Leitbild der Flexibilität orientieren? Mit welchen typischen Inhalten wird dieser konzeptionelle Anspruch gefüllt? Vier Portraits geben über die Sicht der MitarbeiterInnen selbst einen Einblick in die Innenansicht und die Besonderheiten der Einrichtungen. Es werden die charakteristischen organisations- und professionsbezogenen Thematiken vorgestellt, die die MitarbeiterInnen mit dem Leitbild Flexibilität verbinden. Die Studie zeigt, dass Flexibilität zunächst einen Verlust an Sicherheit und Selbstverständlichkeit bedeutet, der kollektiv kompensiert werden muss. Zudem verbindet sich dieses Leitbild in zentraler Weise mit Vorstellungen einer Professionalisierung der Alltagspraxis und einer Reklamation von Verantwortlichkeit für junge Menschen und ihre Familien in der Jugendhilfe. Da Flexibilisierungsprozesse jedoch nicht nur mit positiven Konsequenzen einhergehen, sondern durchaus Ambivalenzen aufweisen, werden diese abschließend kritisch diskutiert. Künftige Herausforderungen liegen insbesondere in der Entwicklung neuartiger professioneller Kompetenzen der Be-Grenzung sowie der Reflexion der konstitutiven Grenzen sozialpädagogischen Handelns.Gewollte Unsicherheit? Flexibilität und Entgrenzung in Einrichtungen der Jugendhilfe.MonographieDR18137SozialarbeitJugendhilfeOrganisationsformSozialeinrichtungLeitbildFlexibilitätErziehungshilfeOrganisationsentwicklung