Fumagalli, Paolo1989-02-032020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261988https://orlis.difu.de/handle/difu/547216Anhand von fünf großen Wohnkomplexen in Italien und Frankreich zeigt der Autor eine Grundproblematik des Bauens in der Peripherie: Der historische Kontext ist in den Randgebieten nicht vorhanden, er muss als künstlicher Genius Loci aus dem Nichts heraus geschaffen werden. Es handelt sich weniger um eine urbane, sondern um eine architektonische Haltung, mit der die 4 Architektengruppen der Herausforderung "Peripherie" begegnen. Unterschiedliche Strategien werden angewandt. Während die drei Wohnblocks aus Mailand sich nach außen durch eine strenge geometrische Fassadenform abschotten und durch den monolithischen Charakter die Geschlossenheit des Ganzen unterstreichen, greifen die beiden französichen Beispiele in den unkontrollierten Raum der Umgebung aus. Der Bau des Architekten Ciriani verwendet dazu zwar das Formenvokabular der Frühen Moderne, löst deren Erscheinung aber an der Außenseite der Fassade durch eine mehrschichtige "Haut" auf, in der sich Laubengänge und Balkone befinden. Die kurvig geschwungene Fassade findet sich auch im Beispiel von Yves Lion; die französischen Architekten verfolgen eine formal aufwendigere Entwurfsidee, um das Defizit an Kontext- und Ortsqualität auszugleichen. (kg)BauvolumenAußenraumArchitekturauffassungGestaltungskonzeptGestaltungselementBalkonTrabantenstadtWohngebäudeMehrgeschossbauStadtrandgebietPeripherieEntwurfGrundrissKurvigkeitVergleichsuntersuchungGenius lociSiedlungsstrukturRandzoneVerstädterung. Die Suche nach dem Kontext - drei Beispiele.Zeitschriftenaufsatz134701