1995-06-152020-01-042022-11-262020-01-042022-11-2619950012-1304https://orlis.difu.de/handle/difu/87193er Verkehrspolitik verhält sich angesichts der absehbaren Verkehrssteigerungen überraschend möchte einerseits Pkw-Fahrten auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlagern, ergreift aber keine Maßnahmen dafür Vorgesehen sind bisher lediglich punktuelle Eingriffe in den Autoverkehr die nur wenige zum Umstieg auf die BVG veranlassen. Mehr Individualverkehr erzeugt auch das "Gegeneinander" der Länder Berlin und Brandenburg bei den Planungsüberlegungen. Dies wiederum forciert die Abwanderung von Gewerbe und Handel und zwingt viele Verkehrsteilnehmer einen Teil ihrer Aktivitäten ins Umland zu verlagern. Vor diesem Hintergrund sind die Wunschvorstellungen Berlins zum zukünftigen Verkehrsbild (weniger Individualverkehr mehröffentlicher Personennahverkehr ÖPNV) unrealistisch. Anstelle von Detailkorrekturen am Verkehr benötigt die Hauptstadtregion ein zwischen Berlin und Brandenburg abgestimmtes Konzept der Entwicklung von Siedlungsstruktur und Verkehr. In Berlin selbst müßten insbesondere die verkehrssparsamen dichten Strukturen erhalten und vor allzuviel Autoverkehr geschützt werden. Um schließlich den Verkehraus dem Umland moderat zu halten, wäre eine gemeinsame Steuerung der regionalen Siedlungsentwicklung unverzichtbar. Ein solches Konzept verlangt von der Politik gestaltende Eingriffe auch gegen kurzfristige wirtschaftliche Partikularinteressen.Berlin braucht umfassendes Konzept für die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung.ZeitschriftenaufsatzI95020499SiedlungsentwicklungVerkehrsentwicklungVerkehrskonzeptIndividualverkehrÖPNVVerkehrspolitikBerufsverkehrStatistikSiedlungskonzeptHauptstadtplanung