Roaf, Susan1991-07-172020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/563468Die Autorin warnt davor, Stereotypen angepaßten Bauens für tropische Länder unreflektiert von einer Region in die andere zu übertragen. Als typisches Beispiel für solch fehlverstandenen Technologietransfer führt sie die bekannten Wind-Türme an, und weist nach, wie (verkehrte) Funktionsdiagramme notorisch von einem Handbuch ins andere übernommen werden ohne die spezifischen Besonderheiten der ursprünglichen quelle zu kennen. In ähnlicher Weise werden auch primär kulturell bedingte Hausformen, wie beispielsweise das orientalische Hofhaus, mit klimatischen Vorzügen identifiziert, die sie in Wirklichkeit nicht besitzen. Wie unterschiedlich von Region zu Region die traditionell entstandenen, passiven Klimatisierungs-Maßnahmen wirklich funktionieren, belegt sie mit eigenen Messungen. Da zum Teil nur minimale Temperaturdifferenzen für den beobachteten Effekt verantwortlich sind, kann die zur Zeit stattfindende globale Erärmung diese Funktion außer Kraft setzen und die Bewohnbarkeit traditioneller Gebäude nachhaltig infragestellen. (-z-)BautechnikTechnologieKühlungLüftungKlimatisierungKlimaeinflussKlimazoneTemperaturMessungTechnologietransferWohnhausTraditionelles BauenIslamische BaukunstWohnhofÜbertragbarkeitKritikBebauungGebäudetypThe traditional technology trap - stereotypes of Middle Eastern traditional building types and technologies. (Stereotype Übertragung traditioneller Technologien führt in die Falle - Stereotype von Bautechniken und -technologien aus dem Mittleren Osten.)Zeitschriftenaufsatz151445