Schleier, Bettina1992-03-102020-05-202022-11-262020-05-202022-11-261990https://orlis.difu.de/handle/difu/568642In dem generell als Phase der Proto-Industrialisierung benannten Zeitraum 1750-1850 nahm das Untersuchungsgebiet eine Sonderentwicklung. Während sich in den umliegenden Regionen ländliche Industriegebiete zumindest vorübergehend stärker herausbildeten, ist die gewerbliche Stagnation in Warendorf trotz gewisser Ansätze im Exportgewerbe schon am Stillstand der Einwohnerentwicklung in einer Phase starken Bevölkerungsbooms in Preußen abzulesen. Zur Erklärung stellt die Autorin den Verlauf der Siedlungs-, Bevölkerungs- und Sozialentwicklung in einer Skizze der ländlichen Gesellschaft dar. Dabei werden die Unterschiede in der Struktur des ländlichen und städtischen Handwerks und die Entstehung des Warendorfer Textilgewerbes deutlich. Letzteres konnte sich zwar als Leinenproduktion hoher Qualität halten, schaffte aber nicht den Übergang zur industriellen Fertigung und blieb auf den lokalen Markt orientiert. Daher konnte Warendorf ländliche Abwanderer nur in geringem Maße mit Arbeit versorgen. Der Mangel an merkantilistischen Aktivitäten tat ein Übriges. wev/difuWirtschaftsgeschichteSozialgeschichteIndustrialisierungKreisgeschichteBevölkerungsentwicklungVerwaltungSoziographieWirtschaftsentwicklungHandwerkGewerbeLandwirtschaftStadtgeschichteLandesgeschichteSiedlungsgeschichteWissenschaft/GrundlagenGeschichteTerritorium, Wirtschaft und Gesellschaft im östlichen Münsterland, 1750-1850.Monographie156632